Mit effizienter Betriebsratsarbeit. Mit durchdachter Unterstützung. Mit einer Betriebsratssoftware.
Die Lage in den Betrieben.
Unternehmen wollen Gewinne machen. Unternehmen sollen Gewinne machen.
Damit das funktionieren kann, braucht es Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gemeinsam mit der Unternehmensleitung dieses Ziel verfolgen. Auf Augenhöhe.
Trotz der Situation eines Jobmarkts für Mitarbeitende stelle ich fest, dass es zwei Tendenzen in der Arbeitswelt der 20er Jahre dieses Jahrhunderts gibt:
- Die Unternehmensführungen versuchen -mal mehr, mal weniger subtil- die Errungenschaften der Gewerkschaften wieder abzuschaffen oder zumindest aber wieder einzuschränken. Dabei wird auch das Betriebsverfassungsgesetz immer häufiger ignoriert und Rechtsverfahren nicht nur riskiert, sondern auch provoziert.
- Die Mitarbeitenden, hier insbesondere die die Jüngeren so um 30-40 Jahre sind gelinde gesagt, sehr konfliktscheu geworden. Gewerkschaften scheinen ihnen Angst zu machen oder aber die 1%-Regelung für den Gewerkschaftsbeitrag ist angeblich zu hoch.
Für beide Seiten sind Interessenvertretungen daher immer wichtiger geworden. Es klingt absurd, aber trotz besserer Erkenntnis und Wissens agieren beide Seiten kontraproduktiv. Die Unternehmensführungen bauen auf Macht, Restriktion, Angst, Einschüchterung, Ignoranz, Trägheit und fehlendes Selbstbewusstsein bei den Mitarbeitenden. Und die Mitarbeitenden verfallen anscheinend in genau dieses Muster.
So ist es möglich, dass in einem mir sehr gut bekannten Unternehmen Arbeitsverträge angeboten und sogar unterschrieben werden, die nur nochh 24 Tage Urlaub anbieten. Andere Verträge zurren eine jährliche Entgelterhöhung von „mindestens“ 2% fest und werden auch unterschrieben.
Da sind selbst die Betriebsräte sprachlos. – Aber es gibt keinen Drang der Belegschaft, in die Gewerkschaften einzutreten.
Also, was tun?